Regionalverband Ostwürttemberg

B29 Bopfingen und Pflaumloch – BUND fordert Politik auf Tempo 30 auf der B29 einzuführen

12. Juni 2019

Der BUND Regionalverband Ostwürttemberg sieht massiven Handlungsbedarf in Bezug auf Lärmminderung an der B29 in den Orten Pflaumloch, Trochtelfingen, Bopfingen und Aufhausen.

Der BUND Regionalverband Ostwürttemberg sieht massiven Handlungsbedarf in Bezug auf Lärmminderung an der B29 in den Orten Pflaumloch, Trochtelfingen, Bopfingen und Aufhausen. Das Bundesverkehrsministerium hat klargestellt, dass die B29 zwischen Nördlingen und Röttinger Höhe nur über ein Linienfindungsverfahren die Chance hat, jemals gebaut zu werden. Somit sind die kleinen Umfahrungen um Trochtelfingen und Pflaumloch vorerst vom Tisch. In dieser Situation ist es mehr als erforderlich, dass eine Lärmentlastung der Bevölkerung entlang der B29 in Pflaumloch und den betroffenen Ortsteilen Bopfingens schnellstmöglich stattfindet. Sowohl die Stadt Bopfingen wie auch die Gemeinde Riesbürg hat die entsprechenden Instrumente an der Hand. BUND Regionalvorsitzender Werner Gottstein:“ Es müssen jetzt sofort Lärmaktionspläne in beiden Gemeinden aufgestellt werden. Über diese Pläne besteht die Möglichkeit dann den Verkehr auf den Ortsdurchfahrten dauerhaft auf 30 km/h zu begrenzen und die Lärmbelastung damit deutlich zu reduzieren.“ Als Grundlage können hier schon die von der LUBW erstellten Umgebungslärmkartierungen aus dem Jahr 2012 (Riesbürg und Bopfingen) und 2017 (Bopfingen) herangezogen werden (https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/laerm-und-erschuetterungen/laermkarten). Die neuen Gemeinderäte*innen in Bopfingen und Pflaumloch haben jetzt die Chance die Bevölkerung vom Lärm zu entlasten. Wie das funktionieren kann, sieht man unter anderem in Neresheim auf der B 466 und entlang der B313 zwischen Sonnenbühl und Reutlingen. Des Weiteren kann der neue Kreistag neben der Unterstützung der beiden Orte bei der Aufstellung und zügigen Umsetzung der Lärmaktionspläne auch noch in Bezug auf Stärkung des ÖPNV im Bopfinger Raum aktiv werden. Um den individuellen Verkehr und Schwerlastverkehr von der Straße auf die Schiene zu bekommen, müssen entsprechende Gutachten in Auftrag gegeben werden. Gerade in der heutigen Zeit, in der die Klimakrise immer deutlicher wird und über 30% der CO²-Emmissionen aus dem Verkehr kommen, ist jede Entlastung der Straße Gebot der Stunde. Jetzt wird es sich zeigen, wie ernst die Gemeinde-, Stadt- und Kreisrät*innen die Lärmentlastung und den Klimaschutz nehmen.  

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