Regionalverband Ostwürttemberg

Kommunaler Klimaschutz: Für ein Gmünder Hallenbad im Passivhausstandard

07. Dezember 2018

Zurzeit wird mit dem neuen Hallenbad das energieintensivste kommunale Gebäude geplant, das wie sein Vorgänger ein halbes Jahrhundert Bestand haben wird. Doch in den Ausschreibungsunterlagen des Gemeinderates für ein Investorenbad gibt es keinerlei verbindliche Energieeinsparungsziele.

Am 2. Dezember begann der 24. Klimagipfel im polnischen Kattowitz. Obwohl der weltweite CO2 Ausstoß weiter steigt und die Anstrengungen der Weltgemeinschaft eigentlich verdreifacht werden müssen steht die deutsche Delegation weitgehend mit leeren Händen da. Die bis 2020 versprochenen deutschen Klimaschutzziele werden nicht erreicht, der Prozess ist sowohl im Bund, Ländern und Kommunen ins Stocken geraten. 

 Am Beispiel der Stadt Schwäbisch Gmünd, Mitglied im Klimabündnis der europäischen Städte, lässt sich dies gut erklären: Zurzeit wird mit dem neuen Hallenbad das energieintensivste kommunale Gebäude geplant, das wie sein Vorgänger ein halbes Jahrhundert Bestand haben wird. Doch in den Ausschreibungsunterlagen des Gemeinderates für ein Investorenbad gibt es keinerlei verbindliche Energieeinsparungsziele. Wenn Klimaschutz bei Großvorhaben keine Rolle spielt, entwertet dies die vielen kleinen lobenswerten Gmünder Modellprojekte. 

 Das Bürgerbegehren für ein kommunales Hallenbad verfolgt das Ziel, Gebäude und technische Anlagen nach dem Passivhausstandard zu planen und so im Interesse der kommenden Generationen dauerhaft Betriebskosten und CO2 einzusparen. Zusätzlich stehen für solche Vorhaben besonders zinsgünstige Kredite bereit. Der BUND für Umwelt und Naturschutz (BUND) fordert die Gemeinderäte auf, in die Reihe der neuen architektonischen Leuchttürme der Stadt ein energiesparendes Hallenbad zu setzen, das für hunderttausende Besucher im Jahr Vorbild und Botschafter des Klimaschutzes wird. 

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