Regionalverband Ostwürttemberg

Mitmachaktion für eine nachhaltige Zukunft Jetzt geht es ans Plastik-Fasten!

05. März 2019

Vom 6.März bis zum 20.April 2019 ruft der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) dazu auf, gemeinsam beim Einkauf bewusst auf Plastikverpackungen zu verzichten und den eigenen Alltag neu zu entdecken

Bild:v.l..nr. Maria Kostopoulou, Melanie Kraus, Andreas Mooslehner und Niklas Widmann präsentieren die BUND Plastikfasten-Aktionsplakate

Mitmachaktion für eine nachhaltige Zukunft

Jetzt geht es ans Plastik-Fasten!

 

Plastik ist längst da, wo es nicht hingehört: In Gewässern, Böden und in unserer Nahrung. Zeit etwas zu ändern: Vom 6.März bis zum 20.April 2019 ruft der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND)  dazu auf, gemeinsam beim Einkauf bewusst auf Plastikverpackungen zu verzichten und den eigenen Alltag neu zu entdecken. Doch nicht nur das eigene Verhalten kommt auf den Prüfstand: Einzelhandel und Politik werden zum Handeln aufgefordert.

 

„80 Prozent unserer täglichen Handlungen folgen Gewohnheiten, die wir nur noch selten hinterfragen“ erklärt  BUND Regionalgeschäftsführer Andreas Mooslehner „ Die Fastenzeit gibt uns dieses Jahr die Gelegenheit, unser Einkaufsverhalten auf den Prüfstand zu stellen, denn unsere Gelben Säcke füllen sich immer schneller.“

Mehr als 18 Millionen Tonnen Verpackungsmüll fielen nach Angaben des BUND im Jahr 2017 bundesweit an – 3,1 Millionen Tonnen davon sind Kunststoffverpackungsabfälle. Umgerechnet auf die privaten Endverbraucher*innen bedeutet dies knapp 25 Kilogramm pro Kopf und Jahr. Damit verbraucht in Europa kein anderes Land soviel Kunststoff wie Deutschland – Tendenz steigend!

 

Sieben Wochen lang begleiten Veranstaltungen in Schwäbisch Gmünd und Aalen die Aktion. Ein Flyer zur Aktion gibt Tipps für jeden Tag. Denn das Einkaufen kostet in den nächsten sieben Wochen unter Umständen mehr Mühe und Zeit, gilt es doch Einwegverpackungen durch Mehrwegalternativen zu ersetzen und überverpackte Produkte zu meiden. Es gilt, neue Produkte aber auch altbewährte Einkaufsorte wie den Wochenmarkt zu entdecken, wo traditionell verpackungsfrei eingekauft werden kann. "Für manch einen kann Plastikfasten auch bedeuten, auf verpackungsintensive Käufe im Internet zu verzichten und vor Ort Einkaufsmöglichkeiten zu suchen“ so der BUND

"Wer am Ende die Zahl seiner gelben Säcke halbieren kann hat viel erreicht - wer jedoch mehr oder weniger tun kann, ist uns auch herzlich willkommen - denn der Weg ist das Ziel."  

 

„Wir spüren bei vielen Bürgern und Einzelhändlern den Wunsch und die Bereitschaft etwas zu verändern. Die Zahl der Supermärkte die sich diesem Thema öffnen steigt. Kunden füllen dort Obst und Gemüse in mitgebrachte Gemüsenetze oder benutzen eigene Kunststoffboxen an den Frischetheken für Käse und Wurst.“ so Andreas Mooslehner. „Dort wo es noch nicht möglich ist, sollen die Kunden dies aktiv einfordern - durch Gespräche mit der Marktleitung oder den Anruf bei Kundenhotlines. Das BUND Aktionsteam hat eigens für Verkaufsstellen, die den verpackungsfreien Einkauf ermöglichen, Plakate gestaltet, die in den nächsten Tagen verteilt werden.

 

"Wir erwarten auch von Kommunen und Veranstaltern, das Thema aktiv voranzubringen, beispielsweise durch den Verzicht von Einweggeschirr bei Festen. Auch die Kandidaten für die Kommunal- Kreistags- und Europawahl sollen sich diesem Thema stellen. Unser Eindruck ist: Die Politik agiert hier zu zögerlich. Umweltfreundliches Handeln muss sich lohnen - im Moment ist das Gegenteil der Fall."

 

Im Internet unter www.Plastikfasten.net gibt es ausführliche Informationen, unter dem Hashtag #Plastikfasten ist jeder dazu aufgerufen, eigene Erfahrungen in den sozialen Medien zu teilen.

Der Auftaktvortrag findet am Mittwoch, den  6.März um 18 Uhr im Aalener Torhaus, Gmünder Str. 9, im 4.OG statt: Plastikfasten ohne Stress - Der Weg ist das Ziel 

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