Über uns
Was wir tun

Der BUND Ortsverband Ellwangen wurde am 7.Mai 2023 neu gegründet, nachdem es im Raum Ellwangen rund 20 Jahre lang keinen Ortsverband gab. Er gehört als Ortsverband zum Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V , einem der größten anerkannten Umweltschutzverbände Deutschlands.
Der BUND Ellwangen ist politisch unabhängig und finanziert sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden.
BUND Aktiventreff Ellwangen Montag 18. September 19 Uhr

wir freuen uns auf euer Kommen zum nächsten Aktiventreff des frisch gegründeten BUND Ortsverband Ellwangen am 18.9.2023, 19:00 Uhr im Gasthaus Kronprinzen, Sebastiansgraben 1, in Ellwangen!
Besprechungspunkte u.a.
1. Landesgartenschau Ellwangen, Kooperationen mit dem NABU
2. Standbetreuung Unterschriftensammlung Volksantrag Flächenverbrauch Sa. 7.10. Markt
3. Nächste Fahrradexkursion "lokale Radrunde" am 8.10.
4. Planungen für BUND Ausstellungen 2024 in Ellwangen z.b. Biotopverbund
4. Freie Themensammlung und Diskussion
Der nächste Aktiventreff findet am 16.10.23 um 19 Uhr am gleichen Ort statt.
Ellwanger Naturschützer sammeln 120 Unterschriften für den Volksantrag Flächenschutz auf dem Ellwanger Wochenmarkt
Unterschriftensammlung auf dem Ellwanger Marktplatz

„Landschaft bewahren, statt Zukunft verbauen.“ steht auf einem der Plakate zum landesweiten Volksbegehren zum Flächenschutz. Dass viele hinter diesem Motto stehen, beweist ein breites Bündnis von über 15 Verbänden vom Umweltschutz bis hin zum Landesbauernverband, die sich für das Volksbegehren einsetzen.
Auf Initiative des neugegründeten Ellwanger Ortsverbands des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland BUND sammelten Aktive mit Unterstützung der lokalen Gruppen des NABU und des Alpenvereins am Samstag, den 29.7. zahlreiche Unterschriften auf dem Wochenmarkt. Am Informationsstand gab es lebhafte Diskussionen wie man im Interesse kommender Generationen Natur und wertvolle landwirtschaftliche Nutzflächen bewahren kann. Sowohl die Artenvielfalt, als auch die Flächen selber sind Voraussetzung, dass ein solches Angebot frischer, regionaler Lebensmittel wie auf dem Wochenmarkt überhaupt möglich ist.
Der landesweite Flächenverbrauch lag in Baden-Württemberg in den letzten Jahren bei durchschnittlich 5 bis 6 Hektar pro Tag. Das bedeutet, dass jeden Tag umgerechnet 7 bis 8 Fussballfelder unbebauter Natur unwiederbringlich in Siedlungs- und Verkehrsflächen umgewandelt wurden und die Böden über Generationen nicht mehr für die Lebensmittelproduktion, als Naherholung für die Menschen und als Lebensräume und Biotope für seltene Tier- und Pflanzenarten zur Verfügung stehen. Boden ist eine wertvolle Ressource, mit der wir verantwortungsbewusst und sparsam umgehen müssen, um unsere eigene Lebensgrundlagen langfristig zu bewahren. Schaut man auf die letzten 50 Jahre, so haben die letzten zwei Generationen so viel neue Siedlungsfläche in Anspruch genommen wie 80 Generationen zuvor.
Zuletzt war sogar ein erneuter Anstieg des Flächenverbrauchs zu verzeichnen, vor allem durch die Beschleunigung von Bebauungs-Verfahren ohne Umweltprüfung wie sie seit dem "Flächenfraß-Paragraphen" 13b im Baugesetzbuch von vielen Gemeinden praktiziert wird. Dass dieser nicht mit dem Europarecht vereinbar ist, hat das Bundesverwaltungsgericht mit einem Urteil vom 18.7.2023 eindeutig festgestellt. Der BUND und seine Regional- und Ortsverbände – wie auch die Ellwanger BUND Gruppe – weisen seitdem die Kommunen in ihren Gebieten auf die Rechtslage hin und fordern eine ordentliche Umweltprüfung für alle Neubaugebiete – auch die Baugebiete „Boltersrot“ und „Traubfeld“ in Ellwangen sowie Bangertsäcker in Rainau-Schwabsberg und Bückle in Unterschneidheim, wie der Ellwanger Ortsgruppenvorstand Max Spiegler berichtet.
Werner Gottstein, Regionalverbandsvorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der die Aktion auf dem Ellwanger Wochenmarkt mit unterstützte, sagt: "Der Flächenverbrauch nimmt in Baden-Württemberg stärker zu. Speziell durch Straßenbau, Gewerbegebiete und Wohngebietsausweisungen. Das muss dringend gestoppt werden. Wir müssen Wege finden, den Flächenverbrauch zu minimieren." Während die Kommunen munter Wiesen, Wälder und Felder ausgedehnten Betonwüsten opferten, werde viel zu wenig getan, um bereits bebaute Flächen nachzuverdichten und sinnvoll zu ordnen.
Im Koalitionsvertrag spricht die aktuelle Grün-Schwarze Landesregierung davon, vor dem Ziel der Reduzierung auf 0 Hektar pro Tag bis 2035 den Flächenverbrauch als Zwischenschritt auf 2,5 Hektar pro Tag herunterzufahren - weniger als die Hälfte des derzeitigen Werts. Der Volksantrag fordert, dass das Thema im Landtag fundiert beraten wird und sich die Politik endlich diesem Zukunftsthema ernsthaft zuwendet.
Die Forderungen des Volksantrags auf einen Blick:
• Gesetzliche Verankerung von verbindlichen Obergrenzen für den Flächenverbrauch, die die Reduzierung auf zunächst 2,5 Hektar pro Tag und bis 2035 die Netto-Null garantieren
• Einführung von höheren Mindestbaudichten in Regionalplänen
• Besserer Schutz fruchtbarer Böden vor Überbauung
• Schaffung sogenannter überörtlicher Gewerbeflächenpools als Grundlage der Zuweisung neuer Gewerbeflächen
• Beschleunigung des Photovoltaik-Ausbaus auf bereits versiegelten Flächen und Gebäuden
• Genehmigung aller Flächennutzungspläne nur noch durch die Regierungspräsidien
• Unterstützung der Kommunen bei der Innenentwicklung durch bessere rechtliche Rahmenbedingungen und ein Netz von Agenturen für Innenentwicklung
Weitere Informationen: www.laendle-leben-lassen.de
Der BUND Ortsverband Ellwangen auf Fahrradexkursion

Am Sonntag, den 10. September haben sich die Aktiven der neuen Ortsgruppe Ellwangen früh morgens zu einer gemeinsamen Fahrradexkursion getroffen, um die umliegenden Biotope um Rindelbach zu besichtigen. Mit dabei war auch die neue Bundesfreiwilligendienstleistende Julia vom Ortsverband Aalen. Gemeinsam gestartet wurde vom Sportplatz in Rindelbach und ging dann los auf der Schönauer Str. Richtung Jagstzell bis Schweighausen. Weiter geradelt wurde dann über den Orrotsee durch den Wald mit Besichtigung eines Steinbruches und zurück entlang der Jagst.
Während der gesamten Tour wurden mehrere Stops eingelegt, die von Beiträgen von Max Spiegler über die umliegenden Biotope, Naturschutzdenkmäler, Natur- und Wasserschutzgebiete begleitet, und mit großem Interesse von allen Teilnehmern verfolgt wurden.
Durch Diskussionen kam schwerwiegende Frustration aufgrund der sichtbar geringen Wertschätzung von Biotopen, Natur- und Wasserschutzgebieten auf, jedoch wurde auch erneute Kraft gesammelt, um diesem Trend entgegenzuwirken.
Diese Fahrradexkursionen finden nun als wiederkehrende Veranstaltungen statt.
Nächste "Lokale Radrunde" Start Sonntag 08.10. Abfahrt 09:10 Uhr Bahnhof Ellwangen
durch das Fischbachtal zum NSG Muckental und Haselbachsee. Einkehrmöglichkeiten am Haselbachsee, max. 25km Fahrstrecke.
Weitere Zustiegsmöglichkeiten werden noch angekündigt.
Gerne kann man sich mit neuen Ideen über andere interessante Gebiete in der Region an den Ortsverband Ellwangen wenden.