Über uns
Was wir tun
Der BUND Ortsverband Ellwangen wurde am 7.Mai 2023 neu gegründet, nachdem es im Raum Ellwangen rund 20 Jahre lang keinen Ortsverband gab. Er gehört als Ortsverband zum Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V, einem der größten anerkannten Umweltschutzverbände Deutschlands.
Der BUND Ellwangen ist politisch unabhängig und finanziert sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden.
Vortrag Kommunen im Klimawandel
Larissa Pall
Die fortschreitende Klimakrise führt weltweit zu einer Zunahme von extremen Wetterereignissen - und auch in Deutschland machen sich diese Veränderungen bereits deutlich bemerkbar. Welche Maßnahmen müssen auf kommunaler Ebene ergriffen werden, um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken?
Bei einer Veranstaltung der Ellwanger Ortsgruppe des BUND wird die Leiterin der Abteilung Klimaschutz der Stadt Aalen Larissa Pall aus wissenschaftlicher Perspektive die Herausforderungen durch den Klimawandel für die Region und die Kommunen darstellen, die Rolle der Kommunen und deren Einflussbereiche deutlich machen sowie Best-Practice-Beispiele vorstellen. Anschließend gibt es die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich in einer offenen Diskussion auszutauschen.
Zum Vortrag und Diskussion zum Thema
„Kommunen im Klimawandel: Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten"
mit Larissa Pall, Leiterin der Abteilung Klimaschutz der Stadt Aalen,
sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
Montag, 28. Oktober 2024, 18:00 Uhr
im Palais Adelmann
Obere Straße 6, 73479 Ellwangen (Jagst)
Ausstellung "Verbundene Landschaft - lebendige Vielfalt"
Wie steht es um Tiere, Pflanzen und Lebensräume in Baden-Württemberg und welche Rolle spielt dabei der Biotopverbund?
Biotopverbund
Etwa 40 Prozent der Tier- und Pflanzenarten in Deutschland sind heute bedroht. Die intensive Landnutzung durch den Menschen hat eine Abwärtsspirale eingeleitet, die die Artenvielfalt bedroht. Voneinander getrennte Biotopinseln sind für die Tiere oftmals ein Problem. Die Ausstellung des BUND zeigt auf elf bilderreichen Informationstafeln und Mitmach-Stationen, wie es um Tiere, Pflanzen und Lebensräume in Baden-Württemberg steht und welche Rolle der Biotopverbund dabei spielt. Dabei wird auch darauf eingegangen, was Naturschutzgruppen, Privatpersonen und andere Akteure selber dazu beitragen können. Die Stadt Ellwangen arbeitet derzeit an der Planung eines Biotopverbund-Konzepts.
BUND Aktiventreff Ellwangen Mo. 16. September 19 Uhr
Wir freuen uns auf Euer Kommen zum nächsten Aktiventreff des BUND Ortsverband Ellwangen am 18.03.2024, 19:00 Uhr im Taj Mahal gegenüber des Bahnhof Ellwangen
Themen werden noch ergänzt
1. Ausblick Herbst/Winter 2024
2. Stand LGS Beteiligung
Der nächste Aktiventreff findet am Montag den 21.10. um 19 Uhr im Taj Mahal statt.
Wildkatzenausstellung in vier Schulen und im JuZe Ellwangen
Vortrag im Peutinger Gymnasium am Mittwoch, den 7.2.
„Ein buschiger Schwanz und eine rosa Stupsnase“ lautete bei einem Workshop für Schüler-Guides die Antwort einer Schülerin der siebten Klasse der Karl-Stirner-Gemeinschaftsschule in Rosenberg auf die Frage, wie sich eine Wildkatze von einer Hauskatze unterscheidet. Andreas Wenzel vom BUND Ostwürttemberg ergänzt „und ein schwarzer Fleck an der Sohle der Hinterpfote“. Der BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland beschäftigt sich schon lange mit dem Thema Wildkatzen und die im vergangenen Jahr neu gegründete Ellwanger Ortsgruppe des BUND holt nun eine Wanderausstellung über Wildkatzen nach Ellwangen und zeigt diese bis März in Kooperation mit dem JuZe Ellwangen außerdem im Hariolf-Gymnasium und St. Gertrudis.
Im Peutinger Gymnasium, wo die Ausstellung in Zusammenarbeit mit der dortigen NaSchAG (Naturschutz-AG) ebenso gezeigt wird, findet am Mittwoch, den 7.2. um 19 Uhr ein öffentlicher Vortrag mitRamona Hahn aus Jagstzell statt, die in dem Bereich an der Uni Koblenz eine Masterarbeit schreibt. Andreas Wenzel vom BUND Regionalverband stellt das Konzept vor, Schüler*innen-Guides fortzubilden, die selber durch die Ausstellung führen können. Am Tag des Vortrags kann die Ausstellung ab 18 Uhr besucht werden. Die Veranstaltung war ursprünglich für Donnerstag, den 1.2. mit Carl-Heinz Rieger geplant und musste verschoben werden.
In der Ausstellung wird vor allem thematisiert, dass als Lebensraum naturnahe, unaufgeräumte Wälder mit Totholz, Gebüsch und strukturreichen Waldrändern ideal sind und, dass die Wildkatze durch die Zerschneidung ihrer Lebensräume vom Aussterben bedroht ist. Mit Projekten wie dem „Rettungsnetz für die Wildkatze“ treibt der BUND die Verbindung zwischen diesen Biotopen durch grüne Korridore aus Bäumen und Büschen und Grünbrücken über große Straßen voran. Neben Wildkatzen profitieren wir alle von strukturreichen, laubholzgeprägten Wäldern: Sie sind besser vor Stürmen und Austrocknung geschützt, widerstandsfähiger gegen den Klimawandel und das Artensterben. Im Flyer eines neuen, bundesweiten BUND-Projekts „Wildkatzenwälder von morgen“ heißt es „Zusammen mit lokalen Freiwilligen werten wir Wälder, Waldränder, Lichtungen und Wiesen am Wald auf.“ Bei Interesse wird auch der BUND Ellwangen solche Aktionen anfragen.
bei Fragen melden Sie sich bitte an Andreas Wenzel - 0179 9977015
Ellwanger Naturschützer sammeln hunderte Unterschriften für den Volksantrag Flächenschutz auf dem Ellwanger Wochenmarkt
Unterschriftensammlung auf dem Ellwanger Marktplatz
„Landschaft bewahren, statt Zukunft verbauen.“ steht auf einem der Plakate zum landesweiten Volksbegehren zum Flächenschutz. Dass viele hinter diesem Motto stehen, beweist ein breites Bündnis von über 15 Verbänden vom Umweltschutz bis hin zum Landesbauernverband, die sich für das Volksbegehren einsetzen.
Auf Initiative des neugegründeten Ellwanger Ortsverbands des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland BUND sammelten Aktive mit Unterstützung der lokalen Gruppen des NABU am Samstag, den 07.10. erneut zahlreiche Unterschriften auf dem Wochenmarkt. Am Informationsstand gab es lebhafte Diskussionen wie man im Interesse kommender Generationen Natur und wertvolle landwirtschaftliche Nutzflächen bewahren kann. Sowohl die Artenvielfalt, als auch die Flächen selber sind Voraussetzung, dass ein solches Angebot frischer, regionaler Lebensmittel wie auf dem Wochenmarkt überhaupt möglich ist.
Der landesweite Flächenverbrauch lag in Baden-Württemberg in den letzten Jahren bei durchschnittlich 5 bis 6 Hektar pro Tag. Das bedeutet, dass jeden Tag umgerechnet 7 bis 8 Fussballfelder unbebauter Natur unwiederbringlich in Siedlungs- und Verkehrsflächen umgewandelt wurden und die Böden über Generationen nicht mehr für die Lebensmittelproduktion, als Naherholung für die Menschen und als Lebensräume und Biotope für seltene Tier- und Pflanzenarten zur Verfügung stehen. Boden ist eine wertvolle Ressource, mit der wir verantwortungsbewusst und sparsam umgehen müssen, um unsere eigene Lebensgrundlagen langfristig zu bewahren. Schaut man auf die letzten 50 Jahre, so haben die letzten zwei Generationen so viel neue Siedlungsfläche in Anspruch genommen wie 80 Generationen zuvor.
Zuletzt war sogar ein erneuter Anstieg des Flächenverbrauchs zu verzeichnen, vor allem durch die Beschleunigung von Bebauungs-Verfahren ohne Umweltprüfung wie sie seit dem "Flächenfraß-Paragraphen" 13b im Baugesetzbuch von vielen Gemeinden praktiziert wird. Dass dieser nicht mit dem Europarecht vereinbar ist, hat das Bundesverwaltungsgericht mit einem Urteil vom 18.7.2023 eindeutig festgestellt. Der BUND und seine Regional- und Ortsverbände – wie auch die Ellwanger BUND Gruppe – weisen seitdem die Kommunen in ihren Gebieten auf die Rechtslage hin und fordern eine ordentliche Umweltprüfung für alle Neubaugebiete – auch für die Baugebiete Bangertsäcker in Rainau-Schwabsberg und Bückle in Unterschneidheim, wie der Ellwanger Ortsgruppenvorstand Max Spiegler berichtet.
Werner Gottstein, Regionalverbandsvorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der die Aktion auf dem Ellwanger Wochenmarkt mit unterstützte, sagt: "Der Flächenverbrauch nimmt in Baden-Württemberg stärker zu. Speziell durch Straßenbau, Gewerbegebiete und Wohngebietsausweisungen. Das muss dringend gestoppt werden. Wir müssen Wege finden, den Flächenverbrauch zu minimieren." Während die Kommunen munter Wiesen, Wälder und Felder ausgedehnten Betonwüsten opferten, werde viel zu wenig getan, um bereits bebaute Flächen nachzuverdichten und sinnvoll zu ordnen.
Im Koalitionsvertrag spricht die aktuelle Grün-Schwarze Landesregierung davon, vor dem Ziel der Reduzierung auf 0 Hektar pro Tag bis 2035 den Flächenverbrauch als Zwischenschritt auf 2,5 Hektar pro Tag herunterzufahren - weniger als die Hälfte des derzeitigen Werts. Der Volksantrag fordert, dass das Thema im Landtag fundiert beraten wird und sich die Politik endlich diesem Zukunftsthema ernsthaft zuwendet.
Die Forderungen des Volksantrags auf einen Blick:
• Gesetzliche Verankerung von verbindlichen Obergrenzen für den Flächenverbrauch, die die Reduzierung auf zunächst 2,5 Hektar pro Tag und bis 2035 die Netto-Null garantieren
• Einführung von höheren Mindestbaudichten in Regionalplänen
• Besserer Schutz fruchtbarer Böden vor Überbauung
• Schaffung sogenannter überörtlicher Gewerbeflächenpools als Grundlage der Zuweisung neuer Gewerbeflächen
• Beschleunigung des Photovoltaik-Ausbaus auf bereits versiegelten Flächen und Gebäuden
• Genehmigung aller Flächennutzungspläne nur noch durch die Regierungspräsidien
• Unterstützung der Kommunen bei der Innenentwicklung durch bessere rechtliche Rahmenbedingungen und ein Netz von Agenturen für Innenentwicklung
Weitere Informationen: www.laendle-leben-lassen.de
Der BUND Ortsverband Ellwangen auf Fahrradexkursion
Am Sonntag, den 10. September haben sich die Aktiven der neuen Ortsgruppe Ellwangen früh morgens zu einer gemeinsamen Fahrradexkursion getroffen, um die umliegenden Biotope um Rindelbach zu besichtigen. Mit dabei war auch die neue Bundesfreiwilligendienstleistende Julia vom Ortsverband Aalen. Gemeinsam gestartet wurde vom Sportplatz in Rindelbach und ging dann los auf der Schönauer Str. Richtung Jagstzell bis Schweighausen. Weiter geradelt wurde dann über den Orrotsee durch den Wald mit Besichtigung eines Steinbruches und zurück entlang der Jagst.
Während der gesamten Tour wurden mehrere Stops eingelegt, die von Beiträgen von Max Spiegler über die umliegenden Biotope, Naturschutzdenkmäler, Natur- und Wasserschutzgebiete begleitet, und mit großem Interesse von allen Teilnehmern verfolgt wurden.
Durch Diskussionen kam schwerwiegende Frustration aufgrund der sichtbar geringen Wertschätzung von Biotopen, Natur- und Wasserschutzgebieten auf, jedoch wurde auch erneute Kraft gesammelt, um diesem Trend entgegenzuwirken.